Zum Abschluss der Saison musste die 2. Mannschaft der SG zum 1.FC Marktleuthen. Das Spiel stand unter keinem guten Stern, konnte man doch zum zweiten Mal in der Saison aufgrund vieler Ausfälle nur mit vier Spielern antreten. Diese zeigten durchwegs ansprechende Leistungen und hielten die erwartete Niederlage mit 2 : 4 in Grenzen.
Somit stand es schon vor dem ersten Zug bereits 2:0 für die Gastgeber. Stephan Krämer hielt gegen seinen aufgrund der DWZ-Wertung klar favorisierten Gegner lange dagegen. Dieser spielte seinen kleinen Stellungsvorteil aus der Eröffnung konsequent und fehlerlos durch, sodass Krämer am Ende aufgeben musste. Hermann Schedl schlug sich ebenfalls lange wacker, verlor im Mittelspiel dann aber zwei Bauern, die letztendlich seine Niederlage besiegelten. Somit war das Match bei einem Zwischenstand von 4:0 bereits für Marktleuthen entschieden.
Die beiden restlichen Partien waren hart umkämpft und sie gingen nahezu über die Maximalspielzeit von 5 Stunden. Lech Hilgertner war schon mit zwei Bauern im Nachteil. In Zeitnot zum 40. Zug machte sein Gegner jedoch mehrere kleine Fehler, wodurch sich Hilgertner mit einem Qualitätsgewinn etwas Luft verschaffen konnte. In der Folge konnte er die Qualität gegen einen Turmvorteil ausbauen, jedoch hatte sein Gegner dann drei verbundene Freibauern, die normalerweise zum Sieg gereicht hätten. Wieder kam der Gegner in Zeitnot, diesmal auf die Maximalspielzeit. Hilgertner überlistete ihn mit einer Finte und setzte ihn mit Dame und Turm matt.

Alexander Jost
Die Partie des Abends spielte Alexander Jost. Beide Kontrahenten lieferten sich einen zähen Kampf auf Augenhöhe mit vielen Drohungen und Gegendrohungen. Spannend wurde es, als es auf die 40 Züge zu ging. Jost behielt in hochgradiger Zeitnot den Überblick, gewann mit der richtigen Abtauschvariante einen Freibauern und machte seinen 40. Zug auf die Sekunde gerade noch im Zeitlimit. In der Folge spielte er seinen Vorteil konsequent aus. Im Endspiel nach beidseitigen Damenumwandlungen nutzte er seinen minimalen Zugvorteil, um die Partie nach vielen Damenschachs, Bauerngewinnen und Umwandlung zu einer zweiten Dame gerade noch innerhalb der Maximalzeit von 5 Stunden für sich zu entscheiden.
Damit geht für die zweite Mannschaft eine durchwachsene Saison zu Ende. Man konnte zweimal nur mit vier Spielern antreten, was sich letzten Endes negativ auf das Gesamtergebnis auswirkte. In dem engen Feld in der A-Klasse Marktredwitz reichte es am Ende nur zum 6. Platz, 3 Punkte hinter dem Sieger. Erfolgreichste Punktesammler waren Hans Lugert und Alexander Jost mit jeweils 4 Siegen in 5 Partien.
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