Schachclub Mitterteich

Glücklicher Sieg der 2. Mannschaft

Zum Start ins neue Jahr hatte die zweite Mannschaft der SG die SF Schönwald zu Gast zuhause im Mehrgenerationenhaus. Nach dem letzten etwas glücklos verlorenen Match gab es diesmal die ausgleichende Gerechtigkeit. Mit dem Glück der Tüchtigen und aufgrund des Stehvermögens nicht unverdient siegte man knapp mit 3,5:2,5.
Roland Probst an Brett 4 einigte sich mit seinem Kontrahenten auf Remis, in einer etwas gedrückten Stellung. Keine Chance hatte Hermann Schedl an Brett 6. Er sah sich früh mit einem gegnerischen Freibauern konfrontiert, einen Vorteil, den sein Gegner souverän auf drei verbundene Freibauern ausbaute und damit sicher die Partie entschied.
Josef Messer an Brett 5 ließ sich auf eine für ihn nachteilige Abtauschaktion ein, die seinem Gegner zwei vorgerückte verbundene Freibauern einbrachte. Messer versuchte alles mit trickreichen Angriffen und Mattfallen auf den gegnerischen König. Jedoch fand sein Gegner immer die richtigen Antworten, konnte alle gefährlichen Figuren abtauschen und führte letztendlich seinen Freibauern zum Erfolg.
Damit stand es zur Halbzeit 0,5:2,5 und der Blick auf die restlichen Partien an den drei oberen Brettern verhieß nichts Gutes.
Hans Lugert spielte an Brett 3 eine gewohnt souveräne Partie. Das Spiel mit den Bauern beherrscht auch er. Durch ständigen Druck auf den gegnerischen König erbeutete er zwei Bauern. Den freien Raum nutzte er mit seinen eigenen Bauern, ließ sie bis zur Grundlinie marschieren und setzte seinen Gegner auch gleich matt.
Alexander Jost hatte an Brett 2 die etwas riskante Mittelgambit-Eröffung gewählt. Mit einer Finte erbeutete sein Gegner gleich den weißen Bauern auf b2 mit der Dame und Jost könnte nur mit Mühe weiteren Figurenverlust verhindern. Im weiteren Verlauf gelang es seinem Gegner, diesen Vorteil auf drei verbundene Freibauern auszubauen. In dieser aussichtslosen Situation kämpfte Jost weiter. Völlig überraschend übersah sein Gegner ein Zwischenschach, welches Jost kompromisslos zum Turmgewinn nutzte und damit seine Partie sensationell noch gewann. Somit stand es unerwarteter Weise auf einmal wieder 2,5:2,5 und die letzte Partie des Abends am Spitzenbrett musste entscheiden.
Dort hatte es Stephan Krämer diesmal zu tun mit dem laut DWZ mit Abstand stärksten Spieler aller Teams in der A-Klasse. Dessen DWZ von 1826 gegenüber Krämers 1485 wies ihn als eindeutigen Favoriten aus. Durch eine Stellungsungenauigkeit in der Eröffnung stand Krämer von Anfang an unter Druck, gegen den er aber bravourös ankämpfte und immer die richtigen Fortsetzungen fand, was seinen Gegner sichtlich überraschte. Dennoch stand er aufgrund der Klasse des Gegners kurz vor dem entscheidenden Bauernverlust, als dieser die Geduld verlor und ein vermeintlich gewinnbringendes Läuferopfer ansetzte. Dies konnte Krämer im nächsten Zug ganz trocken widerlegen. Mit seinem Bauernriegel und der Mehrfigur brachte er dann seinen Gegner in gewinnbringenden Zugzwang, worauf dieser die Partie aufgab.

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