Schachclub Mitterteich

Klarer Sieg für die 2. Mannschaft im Lokalderby

Nachdem man in der ersten Runde spielfrei war, hatte die zweite Mannschaft der SG Mit/MAK als Einstieg in die neue Saison in der A-Klasse Marktredwitz gleich das Lokalderby gegen die SF Mitterteich 1 vor der Brust. Letztere hatten sich für diese Saison mit einem weiteren starken tschechischen Spieler verstärkt und ihr erstes Spiel gegen Marktleuthen gewonnen. Somit ging man von Seiten der SG mit gehörigem Respekt in das Match, das zuhause im Mehrgenerationenhaus ausgetragen wurde. Alle Spieler der SG zeigten an diesem Tag zum Teil überragende Leistungen und wurden dafür mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg mit 4,5:1,5 belohnt.

Hermann Schedl auf Brett 5 fand in einer komplizierten Stellung nicht die richtigen Antworten und verwickelte sich in eine Abtausch-Schlacht, die er letzten Endes mit dem Verlust der Dame und damit später der Partie bezahlen musste.

Volle Konzentration: Thomas Schaller

Der 12-jährige Schüler Thomas Schaller überspielte seinen Gegner in der Eröffnung und bekam einen Freibauern, den er bis auf die 7. Reihe marschieren lassen konnte. Mit der drohenden Umwandlung baute er erstaunlich routiniert weiteren Druck auf, bis sein Gegenüber in einer ausweglosen Stellung entnervt aufgab.

Stephan Krämer an Brett 1 sah sich aufgrund der unorthodoxen gegnerischen Mannschaftsaufstellung dem schwächsten Spieler der SFM gegenüber. In einer überlegen geführten Partie gewann er schnell einen Läufer und im Nachgang weiteres Material und setzte seinen Kontrahenten im 39. Zug matt.

Die absolute Glanzpartie des Abends spielte Hans Lugert, der Senior im Team.

Hans Lugert

An Brett 3 spielte er gegen die starke tschechische Nummer 2 der SFM. Sein Gegner opferte zunächst zwei Bauern für einen vermeintlich gewinnbringenden Angriff. Lugert fand jedoch immer die richtige Verteidigung, wobei er einen Freibauern behaupten konnte. Diesen führte er bis auf die 2. Linie. Mit viel Spielwitz fand er immer noch eine bessere Antwort auf die trickreiche Verteidigung des Gegners, bis letzterer den Damenverlust nicht mehr abwenden konnte und aufgeben musste. Damit führte die SG zwar nach knapp vier Stunden Spielzeit mit 3:1, jedoch war an den beiden übrigen Brettern noch beileibe keine Entscheidung gefallen.

Diese führte Josef Messer an Brett 4 herbei. Mit zähem Stellungsspiel hatte er sich zwei Mehrbauern erkämpft. Durch eine für ihn unglückliche Abtauschaktion musste er nochmal zittern, fand aber dennoch den besten Zug, um das Remis zu erzwingen. Damit führte die SG2 uneinholbar mit 3,5:1,5.

Alexander Jost kämpfte zu dem Zeitpunkt noch wacker gegen den bisher in der gesamten Liga ungeschlagenen gegnerischen tschechischen Spitzenspieler. Dieser schlug jegliches Remis-Angebot aus und somit kam es zum großen Showdown nach knapp 5 Stunden Spielzeit, als jeder nur noch wenige Minuten auf der Uhr hatte für die gesamte restliche Partie. Nach dem Verlust der Qualität schien die Partie für Jost schon verloren. Jedoch „überdrehte“ sein Kontrahent seinen Angriff und sperrte seine eigene Dame ein, die Jost mit einem trockenen Läuferangriff zur Strecke brachte. Es war genau Mitternacht, als der Gegner daraufhin sofort aufgab.

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