Die 1. Mannschaft holte gegen Tabellenzweiten 1. FC Marktleuthen 2 ein leistungsgerechtes 4 : 4 Unentschieden und liegt dadurch auf Tabellenplatz 7 bei 4 punktgleichen Teams. Über den Verbleib in der Bezirksliga Ost entscheidet somit die letzte Runde. So dürfte nur ein Sieg über die punktgleiche Mannschaft von Rehau den Klassenerhalt sichern.
Christian Strahl und sein Gegner schenkten sich nichts. Die Stellung war immer ausgeglichen, keiner kam zu einem Vorteil und so endete auch das Turmendspiel remis.
Paul Trapp griff mit seiner Botwinik-Eröffnung dieses Mal am Damenflügel an und gewann zunächst einen Bauern. Sein Gegner versuchte mit einem Springeropfer Gegenspiel zu erhalten, was aber von Trapp leicht pariert wurde und er seinerseits die schwarze Königin in den Orkus schickte. Ein klarer Sieg.
Die längste Partie spielte Michael Mücke, der über 5 Stunden lang verteidigen musste. Immer wieder fand er einen Ausweg aus einer schier verlorenen Stellung. Als er jedoch einen Turm verlor, musste er die Segel streichen.
Herbert Baier hatte lange Zeit die aussichtsreichere Stellung. Er verlor im Endspiel aber den Faden und musste kapitulieren. Roland Schelbert hatte das Glück des Tüchtigen, als er im verlorenen Endspiel ein Patt (Remis) geschenkt bekam.
Alexander Jost gewann als Erster. Sein Gegner stellte die Dame ein und gab auf. Roland Probst lenkte in ein sicheres Bauernendspiel ein und erzielte ein ungefährdetes Remis. Hermann Schedl hatte im Endspiel die besseren Karten, aber seine junge Gegnerin verteidigte geschickt das Remis.
Link: Tabelle im LigaManager

Keine Partie verloren die unteren 4 Bretter. V.l. Schelbert, Jost, Probst, Schedl
An Brett 2 trafen zwei alte Bekannte aufeinander: Paul Trapp spielte mit Weiß gegen Bernd Lichtinger. Wie auch im Vorjahr konnte Trapp die Partie für sich entscheiden.

Paul Trapp
Botwinnik-Eröffnung
1. c4 Sf6 2. Sc3 d6 3. e4 c5 4. g3 Sc6 5. Lg2 g6 6. Sge2 Lg7 7 0-0 0-0 8. h3 a6 9. d3 e6 10. Le3 Dc7 11. Tb1 Tb8 12. a3! b5 13. cb5: ab5: 14. b4 cb4: 15. ab4: Se7 16. Db3 Dd8 17. Ta1 Ld7 18. Ta6 Lc8 19. Ta5 Ld7 20. Sd4 De8 21. f4 e5 22. Sf3 Sh5 23. Kh2 Le6 24. Da3 f5 25. Sg5! Lf7 26. La7! Tc8 27. Sb5: (Bauerngewinn) Dd7 28. Sf7: Tf7: 29. Le3 h6 30. Db3 Sc6 31. Ta4 Kh7 32. ef5: gf5: 33. Dd5 Tf6 34. Sa7 Se7 35. Db3 Tg8 36. b5 Sg3:? (Verzweiflung) 37. Kg3: ef4:+ 38. Lf4: Tg6+ 39. Kh2 Le5 40. Ta2 (wehrt alles ab) Db7?? (grober Fehler) 41. Lb7: und Schwarz gab auf.
Schwarz hätte mit 40. … Da7:! den Springer gewinnen können. Die Dame ist tabu wegen Matt in 3 Zügen. Allerdings wäre die Partie wegen des Freibauern auf b5 trotzdem gewonnen.