Schachclub Mitterteich

2. Mannschaft erkämpft sich einen überraschenden Sieg

Im zweiten Match der A-Klasse MAK hatte die 2. Mannschaft der SG Mit/MAK den Favoriten FC Marktleuthen 3 zu Gast. Im Gegensatz zur ersten Runde, als beide Teams stark ersatzgeschwächt Niederlagen einfuhren, trat Marktleuthen diesmal in Bestbesetzung an, während bei der SG 2 Spitzenspieler Gärtner weiterhin ersetzt werden muss. Besonders an den ersten drei Brettern hatte der Gegner seine laut DWZ-Wertung klar besseren Spitzenspieler aufgestellt, sodass man sich keine großen Hoffnungen auf einen Erfolg machen durfte.
Eine schnelle Partie spielte Roland Probst an Brett 4, der sich nach weniger als einer Stunde mit seinem Gegner auf Remis einigte. Eine sehr gute Saison spielt bisher Hermann Schedl. An Brett 5 baute er eine überlegene Angriffsstellung auf. Zunächst übersah er die Möglichkeit zum Turmgewinn, er konnte jedoch seinen Angriff konsequent zu Ende spielen und gewann die Partie. Lech Hilgertner spielte an Brett 6 einen gewohnt soliden Aufbau. In einer leicht für ihn vorteilhaften Stellung einigte er sich mit seinem Kontrahenten auf Remis.
Somit stand es nach zwei Stunden Spielzeit und der Hälfte der Partien 2:1 für die SG. Ein Blick auf die drei Spitzenbretter verhieß zu diesem Zeitpunkt jedoch nichts Gutes. Alle drei kämpften bravourös, standen jeweils aber schon gehörig unter Druck. Stellungen, die die Marktleuthener Spitzenspieler in Normalform sicher zu Ende spielen sollten.
Am Spitzenbrett musste denn auch Hans Lugert die Überlegenheit seines Gegners anerkennen und seine Partie aufgeben, was den Ausgleich zum 2:2 bedeutete. Auch Alexander Jost stand an Brett 2 schon vor der Niederlage, als er ganz unverhofft die Chance zu einer Springergabel auf den gegnerischen Turm und Dame nutzte. Daraufhin gab sein Kontrahent sofort entnervt auf.
Mit dem schon sicheren Unentschieden im Rücken musste die letzte und längste Partie von Stephan Krämer an Brett 3 die Entscheidung bringen. Nachdem eine Spieldauer von dreieinhalb Stunden überschritten war, zeigte sich, dass an diesem Abend Krämer die bessere Kondition hatte. Sein Gegner hatte ihn bereits gewinnbringend eingeschnürt, als Krämer mit einem Bauernopfer die Stellung öffnen konnte und den Kontrahenten damit sichtlich aus dem Konzept brachte. Weitere kleinere Ungenauigkeiten des Gegners im Endspiel nutzte Krämer konsequent aus und konnte sich damit ein unverhofftes Remis erkämpfen.
Damit stand am Ende der Sieg der SG Mit/MAK 2 mit 3,5:2,5 fest.

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